Spielsucht: Ursachen, Therapie und Prävention von glücksspielbezogenem Suchtverhalten SpringerLink

In der heutigen digitalen Welt ist es von entscheidender Bedeutung, junge Menschen frühzeitig über die Risiken des Online-Glücksspiels aufzuklären. Schulen und Universitäten in Deutschland spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für das Thema Glücksspielsucht im Internet. Durch gezielte Aufklärungsarbeit können Schülerinnen und Schüler bereits früh lernen, die Gefahren von exzessivem Online-Glücksspiel zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Lehrkräfte sollten dabei nicht zögern, offene Gespräche zu führen und den Jugendlichen die nötigen Informationen an die Hand zu geben. Die Diskussion um Spielsuchtprävention zeigt, dass Staat und Glücksspielanbieter eine große Verantwortung haben.

Nach 60 Minuten Spielzeit erscheint ein Hinweisfeld zur abgelaufenen Zeit, dessen Kenntnisnahme aktiv bestätigt werden muss. Ziel ist es, die Ereignisfrequenz zu reduzieren und das durchgehende Spiel zu unterbrechen. In Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey werden langfristig angelegte Studien ausgewertet und im Atlas veröffentlicht. Die Bereitstellung der aktuellen Trends bietet wertvolle Informationen zum Spielerverhalten, was langfristig verantwortungsvolles und nachhaltiges Glücksspiel im Internet ermöglichen soll.

  • Dies reicht von gesellschaftlichem Wandel über Wissenstransfer und Zukunftstrends bis zu konkreten Projekten in speziellen Bereichen.
  • Die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern koordiniert als zentrale Schnittstelle alle beteiligten Organisationen.
  • Es ermöglicht gefährdeten Spielern, sich selbst von Glücksspielangeboten auszuschließen.
  • Nur durch vereinte Anstrengungen können wir effektive Prävention und Hilfe im Kampf gegen diese ernste Problematik leisten.

Hilfe für Betroffene

Anders Dorph beantwortet im Interview die Fragen der DGGS zum erfolgreichen legalen Glücksspielmarkt in Dänemark. Die DGGS folgt nicht nur strikt den Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags, sondern setzt sich auch für Transparenz und Aufklärung ein. Dafür veröffentlicht der Glücksspiel-Anbieter regelmäßig seinen Online Glücksspiel Atlas. Das bedeutet, die DGGS behält für jeden Euro Einsatz zwischen 5 und 10 % ein. Es sei aber davon auszugehen, dass die Gewinne der illegalen Anbieter weitaus höher liegen, denn dort unterlägen die Einsätze keiner Reglementierung.

Lettland hat mit 6,0 Prozent das größte Glücksspielproblem weltweit, während Norwegen mit 0,2 Prozent die niedrigste Rate aufweist. Gemeinsam können wir gegen die Gefahren des Online-Glücksspiels kämpfen und präventive Maßnahmen ergreifen, um den Betroffenen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Der Glücksspiel-Survey 2021 steht zum Download unter Glücksspiel-Survey 2021 (isd-hamburg.de) zur Verfügung. Im Glücksspielstaatsvertrag sind gesetzliche Regelungen zu Präventions- und Spielerschutzmaßnahmen gegeben.

Suchterkrankungen im Wandel der Zeit: Eine Analyse von Online-Sucht im Vergleich zu traditionellen Süchten

Die Hemmschwelle zur Inanspruchnahme von Hilfsangeboten sollte möglichst niedrig gehalten werden, damit Betroffene frühzeitig Unterstützung erhalten können. Dass diese Personen trotz persönlicher Nachteile wie zum Beispiel erheblichen finanziellen Verlusten weiter spielen, scheint vor allem für Außenstehende oft nicht nachvollziehbar. Ein leises Klicken, ein verlockendes Angebot – und schon ist der erste Einsatz gemacht. Online-Glücksspielsucht breitet sich in Deutschland unaufhaltsam aus, betrifft Menschen jeden Alters und Hintergrunds.

Während man in der https://rabonaonline.de/ Kleinstadt zuhause nur ein Sportwetten-Lokal hat, gibt es im Internet schier alles. Eine Abhängigkeit von Glücksspiel hat weitreichende Folgen für Betroffene und ihre Angehörigen. Es kann gesundheitlich, finanziell und sozial schädlich sein. Dafür sollten die Mitarbeiter der Plattform auch eine spezielle Schulung erhalten.

Diese Menschen leiden an einer manifesten Glücksspielsucht oder kommen ihr zumindest sehr nahe. In Deutschland nehmen immer mehr Menschen an Glücksspielen teil. Laut dem Glücksspiel-Survey 2023 haben 36,5 % der Bürger im letzten Jahr an Glücksspielen teilgenommen.

Die Digitalisierung schreitet voran und eröffnet neue Möglichkeiten für Glücksspiele. Virtual Reality und Künstliche Intelligenz könnten Spiele noch immersiver und potentiell süchtiger machen. Gleichzeitig bieten diese Technologien aber auch Chancen für bessere Früherkennung und Prävention.

Und ja, auch sie können eine ungesunde Fixierung auf diese Produkte entwickeln, wie aus einem umfangreichen Bericht zum Glücksspiel im Fachblatt Lancet Public Health hervorgeht. Doch die Spiele um Geld legen ihre analoge Behäbigkeit immer mehr ab und finden nonstop im Internet statt. Es sind Online-Glücksspiele wie Wetten, Lotterien, Pokerrunden und selbst Bingo, die in hoher Geschwindigkeit immer neue Gewinnchancen, Jackpots, zusätzliche Boni und Extraspiele anbieten. Sie kapern das Belohnungssystem ihrer Nutzer mit gelegentlichen Gewinnen, die bei genauer Betrachtung Verluste sind, weil die Spieler weniger herausbekommen, als sie eingezahlt haben. Besonders im Alter von 56 bis 70 Jahren ist die Teilnahme hoch.

Glücksspiel im Internet ist teilweise illegal, aber auch unbeschränkt zugänglich. So haben viele internationale Anbieter keine Lizenz für Österreich, bieten im Internet aber trotzdem ihre Glücksspiele an. Trotz eindeutiger rechtlicher Regulierung ist Online-Glücksspiel auch bei Anbietern ohne Lizenz leicht zugänglich. Eine weitere negative Auswirkung von Online- im Vergleich zu Offline-Glücksspiel ist die viel größeren Palette an Glücksspiel. Das Internet ist voll von unglaublich vielen multimedialen und interaktiven Angeboten.

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) mit Sitz in Sachsen-Anhalt überwacht die Umsetzung. Bei Kindern und Jugendlichen hat sich der Anteil der Computerspiel-Süchtigen von 2,8 Prozent auf 6,3 Prozent mehr als verdoppelt. Zusätzlich zeigen 11,8 Prozent riskantes Computerspiel-Verhalten. Die Legalisierung des Online-Glücksspiels durch den Glücksspielstaatsvertrag 2021 hat neue Herausforderungen geschaffen.

Durch einfache Anmeldemöglichkeiten fördert es eigenverantwortliches Handeln und soll riskante Glücksspielmuster eindämmen. Die gesetzlichen Regelungen schützen die Integrität des Glücksspiels und die Spieler vor Gefahren. Sie sorgen dafür, dass Anbieter gültige Lizenzen besitzen und strengen Kontrollen unterliegen. Transparenz in den Abläufen stärkt das Vertrauen der Nutzer und bietet rechtliche Sicherheit. Für Spieler bedeutet dies, dass sie sich auf einen fairen Umgang verlassen können.

Für Betroffene und Angehörige ist es oft schwierig, Hilfe zu finden. Doch Beratungsstellen und Therapieangebote stehen bereit, um Unterstützung zu bieten. Eine Möglichkeit ist die anonyme Kontaktaufnahme über das Internet, um Informationen oder erste Schritte in Richtung Heilung zu erhalten. Spielsucht kann Existenzen zerstören, doch mit rechtzeitiger Hilfe und professioneller Beratung lassen sich Wege aus der Abhängigkeit finden. Es ist wichtig, das Thema offen anzusprechen und betroffene Personen zu ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Personen, die regelmäßig Glücksspiele nutzen, können zusätzlich auf dem BZgA-Internetportal einen Online-Selbsttest machen.

Um der Online-Glücksspielsucht präventiv entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen von großer Bedeutung. Eine Möglichkeit besteht darin, das eigene Spielverhalten bewusst zu kontrollieren und sich selbst Limits zu setzen, sowohl zeitlich als auch finanziell. Zudem können Angehörige eine wichtige Rolle spielen, indem sie ihre betroffenen Familienmitglieder unterstützen und ermutigen, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. In Deutschland sind zahlreiche Beratungsstellen spezialisiert auf Glücksspielsucht zu finden, wo Betroffene und deren Angehörige Hilfe, Informationen und Unterstützung erhalten können. Das Bewusstsein für die Gefahren von Online-Glücksspielsucht wächst stetig in Deutschland. Angehörige und Betroffene können Unterstützung und Beratung finden, um gemeinsam Wege aus der Sucht zu entdecken.

Die Entwicklung des Schwarzmarktes wird kontinuierlich beobachtet. Die gesellschaftliche Akzeptanz von Glücksspiel steigt durch Werbung und Sponsoring im Sport. Die Balance zwischen liberaler Regulierung und effektivem Spielerschutz bleibt eine zentrale Herausforderung. Mobile Gaming und die Integration von Glücksspielelementen in normale Computerspiele (Loot Boxes) verwischen die Grenzen zwischen Spiel und Glücksspiel.